Weihnachtstreffen des Musealvereins 2013

Am 11. Dezember 2013 trafen sich 52 Mitglieder zum diesjährigen Weihnachtstreffen. Zuerst besichtigten sie die Krippen aus der Stadt „Cità di Castello“, die in der Spitalskirche untergebracht sind. Obmann August Mayer erklärte dort die in dieser umbrischen Stadt üblichen Krippenbautraditionen. Er hob besonders hervor, dass die Auffassung dieser Krippen anders als unsere Landschaftskrippen ist. In ihren Produktionen werden vor allem Teile der Stadt - z. B. sehr realistisch dargestellte italienische Gässchen - und auch das Leben im Alltag gezeigt. Anschließend besichtigten die Mitglieder auch im Kammerhofmuseum unsere Krippen. Im ersten Saal des Musuems präsentierte Frau Pape dann nicht nur weihnachtliche Geschichten, sondern auch sehr viel Humoriges aus ihrem Leben. Den Mitgliedern wurden auch die angekauften und dann dem Museum geschenkten Keramiken gezeigt: der Schleiß-Frauenkopf, eine sehr schöne Schüssel und ein Teller eines Schleiß-Mitarbeiters. Außerdem konnten sie den wieder von einem Fachmann aufgestellten Schleiß-Kachelofen besichtigen. Die Brüder Höllwerth boten noch ihre gerade eben erst erschienene Broschüre über Villen, Schlösser und Freisitze in Gmunden zum Verkauf an. Diese stellt eine tolle Ergänzung zum Villenbuch von Mag. Heinz Schießer dar. (Beide sind im Museum zu bekommen.) Anschließend wurde bei Punsch und Stollen noch geplaudert und viele weihnachtliche Wünsche ausgetauscht.

Villenspaziergang mit Mag. Heinz Schießer am 8. November 2013

Der Buchautor Mag. Heinz Schießer bot als Ergänzung zu seinem Buch „Gmundner Villen“ einen Spaziergang zu einigen Gmundner Villen an. Start war am Rinnholzplatz, dann führte die Route die Satoristraße entlang, weiter ging es über die Parkstraße, die Hebbelstraße und die Reisenbichlerstraße zur Esplanade und Endstation war das „Goldene Schiff“ am Rathausplatz. 28 Personen nahmen daran teil. Es gab aber bedeutend mehr Interessenten. Daher musste eine Warteliste aufgestellt werden. Die Personen, die dieses Mal nicht zum Zug kamen, werden im Frühjahr 2014 zum 2. Spaziergang eingeladen. Mag. Schießer erzählte bei den interessanten Villen kleine Anekdoten, erklärte Baustile, erwähnte die Errichtungsdaten und wies auf besondere Details hin. Die Gruppe betrachtete unter anderem die Villen Margelik, Natter-Hornbostel, Habacher, Flotow, Rehwinkl, Feurstein, Mandelsloh, Clementine und die Stern-Neumann Villen. Vorbei an der Villa Prokesch-Osten, am Hebbelhaus, an der Villa Marienheim, den Villen Lehmann, Jagerspacher und Abpurg führte der Spaziergang zum Endpunkt des Rundganges. Im Café wurden dann noch weitere Fragen beantwortet.

Halbtagesfahrt des Musealvereins zum Schloss Scharnstein Oktober 2013

Die diesjährige Herbstfahrt des Musealvereins führte am 9. Oktober 2013 18 Mitglieder des Musealvereins in das Kriminalmuseum im renovierten Schloss Scharnstein, das immer auch Austragungsort politischer und religiöser Gegensätze zur Zeit der Reformation und Gegenreformation war. Zunächst besuchte die Gruppe die gruselige Folterkammer im Kellergeschoß des Schlosses, die einen Einblick in die grausame Praxis der historischen Justiz zeigt. Mag. Harald Seyrl führte dann persönlich durch die Schauräume. In mehr als 20 Schauräumen wird die Geschichte des österreichischen Justiz- und Sicherheitswesens vom späten Mittelalter bis in unsere Zeit mit vielen Exponaten, auf Schautafeln und Schriftstücken ausführlich dargestellt. In diesen Gewölben befand sich auch von 1584 bis 1848 das Landgericht. Das Verfahren und der schreckliche Strafvollzug der Vergangenheit, die furchtbare Folter, Folterinstrumente und Instrumente zur Hinrichtung wurden von Mag. Seyrl erklärt. Die Ausstellungsstücke wurden uns mittels kleiner Anekdoten nähergebracht. In anderen Räumen werden bekannte Mordfälle, Mordwaffen und die Aufklärungsarbeit dargestellt. An einige der jüngeren Verbrechen konnten wir uns sogar noch selbst erinnern wie z. B. an die von Engleder und Guffler. Auch die Geschichte der Gendarmerie wird in diesem Schloss sehr gut dokumentiert. Nach der interessanten Führung äußerten die Mitglieder den Wunsch, das Schloss und seine Privaträumlichkeiten im kommenden Frühjahr zu besichtigen. Obmann August Mayer versprach noch an Ort und Stelle, diesen Wunsch im kommenden Jahr umzusetzen.

Kammerhofmuseum erhielt eine besonderes Geschenk vom Musealverein
Im Depot unseres Museum lagerten wunderbare Schleiß-Kacheln, die von der Stadtgemeinde schon vor längerer Zeit aus privater Hand angekauft worden waren. Leider fehlte das Geld zum Aufbau des Ofens! Der Obmann des Musealvereines Gmunden war nach Rücksprache mit einigen Vorstandsmitgliedern sofort einverstanden, den Aufbau zu finanzieren. Obmann August Mayer fand auch in Herrn Roland Leitner einen geeigneten Restaurator für antike Kachelöfen und beauftragte den Aufbau des Ofens. Dieser herrliche Kachelofen wurde auch dringend für die Keramikausstellung 2013 benötigt und ist ein wunderbares Beispiel für viele Öfen der Werkstätte Schleiß in unserer Stadt und eine Bereicherung der Keramiksammlung im Kammerhofmuseum. Er ist auf einer fahrbaren Unterlage aufgesetzt, damit kann er auch leichter verschoben werden.

 
Roland Leitner nach der Fertigstellung
des Kachelofens für unser Kammerhofmuseum

Diese Investition des Musealvereines für unser Museum ist nur durch die Mitgliedschaften vieler Vereinsmitglieder möglich gewesen! DANKE!

Erlebnisreiche Fahrt zur Landesausstellung "Alte Spuren, neue Wege" im Juni 2013
Am Samstag, den 15. Juni 2013 brach ein voll besetzter Bus frühmorgens auf, um drei der vier Orte der diesjährigen länderübergreifenden Landesausstellung "Alte Spuren, neue Wege" zu besuchen. Drei der vier Ausstellungsorte diesseits und jenseits der Landesgrenze zur Tschechischen Republik standen auf unserem Programm. Zuerst ging es nach Cesky Krumlov (Krumau) mit kurzer Stadtführung und Museumsbesuch sowie Mittagessen, dann ins teilweise restaurierte schön gelegene Kloster Vyssi Brod (Hohenfurt) und schließlich nach Freistadt, wo uns im ebenfalls renovierten Brauereigebäude die Beziehungen zwischen Oberösterreich und Böhmen eindrucksvoll vor Augen geführt wurden. An allen Ausstellungsorten wurde uns ein Einblick in die Beziehungen zwischen Böhmen und Österreich, in das Leben im Grenzgebiet, in die Kulturschätze und in die Entwicklung des Handels und der Wirtschaft dieses Grenzlandes gegeben. Veranstaltet wurde diese Fahrt vom Musealverein unter der Führung von Obmann August Mayer und Stern Reisen. Die Reiseleitung hatte in bewährter Weise Dr. Norbert Wimmer inne.

Dr. Wimmer und Obmann Mayer im Hof des Klosters Hohenfurt
 
Das prächtige Zawischkreuz wird im Kloster Hohenfurt gezeigt.

Heinz Schießers Buchpräsentation "Gmundner Villen" im Mai 2013 ein voller Erfolg
Die Buchpräsentation am 29. Mai 2013 war für den Autor Mag. Heinz Schießer ein großer Erfolg. Der Saal der Landesmusikschule Gmunden konnte die vielen Besucher nicht fassen. Mehrere Personen verließen die Präsentation wegen der fehlenden Sitzmöglichkeiten, doch vorher erstanden sie noch das neue Buch. Dieses liefert auf 180 Seiten mit 200 Bildern in 28 Kapiteln eine Auswahl der über 70 Gmundner Villen. Der Autor beschreibt jene Villen, die auf Grund ihrer baulichen und kunsthistorischen Besonderheiten, die auf Grund der gesellschaftlichen Position und Taten ihrer Besitzer und auf Grund der Ereignisse, die sich in diesen Villen abspielten, die für ihn aus diesen Gründen interessant erschienen. Heinz Schießer ergänzt seine Beschreibungen mit Anekdoten und mit einem Rückblick auf die Entwicklung der Villa im Allgemeinen und auf die drei Villentypen im Salzkammergut. Bgm. Heinz Köppl begrüßte die Gäste der Buchpräsentation, der Obmann des Musealvereines Gmunden August Mayer stellte das neue Buch kurz vor und beschrieb die wichtigen Stationen des Lebens von Mag. Heinz Schießer und dessen bisherige literarische Tätigkeit. Heinz Schießer sprach dann zur Entstehungsgeschichte seines Buches, zitierte daraus und berichtete einige lustige Anekdoten. Die Buchpräsentation wurde von Ernst Reiter auf seiner Klarinette und einer Linzer Pianistin musikalisch mit Werken von Johannes Brahms, die er in der Villa Miller zu Aichholz komponierte, umrahmt. Die Stadtgemeinde Gmunden und der Musealverein Gmunden unterstützten das Buchprojekt finanziell.

Infos zu Schießers prächtigem Villenbuch:

"Gmundner Villen - Reminiszenzen an die Belle Epoque in der Traunseestadt“: Das Buch behandelt in 28 Kapiteln eine Auswahl der über 70 Gmundner Villen, die auf Grund ihrer baulichen und kunsthistorischen Besonderheiten, der gesellschaftlichen Position und Taten ihrer Erbauer und Besitzer, der sich in ihren Mauern abspielenden Ereignisse dafür besonders geeignet schienen. Im Einleitungskapitel erfolgt ein kulturhistorischer Rückblick auf die Entwicklung der Villa im Allgemeinen und über die Villentypen im Salzkammergut im Besonderen.

Hervorragender Vortrag über das Landschloss Ort März 2013

Das Landschloss heute und im 19. Jahrhundert

Am Mittwoch, den 6. März 2013 hielt der Direktor der FAST DI Dr. Wolfgang Jirikowski um 19.00 Uhr im Kammerhofmuseum einen einstündigen Vortrag über das Thema Das Landschloss Ort im Wandel der Zeit – Ein Streifzug durch die Bau-, Kultur- und Besitzergeschichte des Schlosses. Organisiert und veranstaltet wurde er vom Musealverein Gmunden. Deshalb begrüßte auch Obmann OSR Direktor i. R. August Mayer den Referenten und die dieses Mal besonders zahlreich erschienen Besucher. Der Vortragssaal war wirklich prall gefüllt, und die zahlreichen Besucher/-innen mussten ihr Kommen nicht bereuen. Der Referent wurde seiner Ankündigung voll und ganz gerecht. In seiner besonders abwechslungsreich gestalteten PowerPoint-Präsentation lieferte Dr. Jirikowski eine Fülle von – z. T. bisher noch nie publizierten – Fotos und lieferte tatsächlich umfassende Informationen zur Bau- Kultur- und Besitzergeschichte des Landschlosses Ort.

Kripperlroas des Musealvereins 2013 nach Ebensee

Am 12. Jänner fuhren 31 Vereinsmitglieder bei winterlichen Verhältnissen mit dem Autobus nach Ebensee. Im dortigen Museum informierten uns der Kustos des Museums Dr. Franz Gillesberger und Herr Rudolf Loidl an Hand der darin ausgestellten Objekte über das Krippen-Brauchtum in Ebensee. Viele kleine Geschichten machten diese Erklärungen erst so richtig lebendig, sodass auch diejenigen, die gut über Krippen Bescheid wissen, Neues erfuhren. Vor allem wurde uns die Holzknecht-Krippe, eine Winterkrippe von Rudolf Heißl, näher gebracht. Zu sehen waren noch Krippen der Schnitzer Frey, Huemer, Fellner und die Krippe der Familie Scheck. Anschließend gingen wir in die Pfarrkirche, in der eine der schönsten Barockkrippen des Salzkammergutes ausgestellt ist. Besonders stachen in dieser Krippe die zwei Seitengruppen mit der Tempel- und der Fluchtszene hervor. Dank Dr. Gillesberger durften wir danach in der Bleichstatt in drei Privathäuser treten, die sonst nicht im öffentlichen Kripperlroas-Programm sind und die darin ausgestellten Kunstwerke bestaunen. Bei der ersten Krippe konnten wir als Besonderheit eine Köhlerei und deren Aufbau bewundern. Besonderes Prunkstück der zweiten Krippe war die Fluchtszene mit vielen kämpfenden wilden Tieren. Bei der dritten Krippe war als Besonderheit alles über Jäger, Jagd und Wilderei, viele Hirsche, Rehe und Getier in das Krippengeschehen eingebaut. In der Mostschenke in Ebensee ließen wir den Nachmittag gemütlich ausklingen.

Weihnachtsveranstaltung 2012
Über 40 Mitglieder unseres Musealvereins und etliche Gäste trafen sich am 4. Dezember 2012 um 18 Uhr 30 zu einer Weihnachtsfeierstunde im Museum. Frau Mag. Barbara Riedl aus der Musikschule und drei ihrer Schülerinnen umrahmten diese Feier mit weihnachtlicher Flötenmusik. Nach der Begrüßung durch den Obmann lasen Herr Hansjörg Knauss und Frau Renate Hipfinger jeweils zwei kurze zur Weihnachtszeit passende Geschichten vor. Zwischendurch wurde an Frau Dir. Ingrid Spitzbart das Weihnachtspräsent übergeben. Dieses Mal war es ein Keramikteller von Leopold Schleiss aus einer seiner Blauserien mit dem Titel Wasser. Außerdem bekam sie vom Verein einen Beamer, der einen alten ersetzt, der seinen Dienst mehr oder minder aufgegeben hat. Mit ihm können bei diversen Vorträgen Bilder und Texte präsentiert werden. Nach Dank, Advent- und Weihnachtswünschen und einem gemeinsam gesungenen Lied erklärte uns Frau Dir. Spitzbart die heurige Krippenausstellung, indem sie uns, die wir zuerst sitzen blieben, alle Krippen in der Runde vorstellte, auch die, die im Nachbarraum ausgestellt wurden. Dadurch hörten alle die Erklärungen sehr genau und konnten sich dann selber bei einem Rundgang alles in Ruhe ansehen. Eine Tasse Punsch oder Tee sowie ein klein wenig Süßes erfreute die Rundgänger und lud zu manchem Gespräch ein.

„DAS WEIßE GOLD DES KAISERS“
Ein Angebot des Musealvereins im Kammerhofmuseum für
die 4. Klassen der Volksschulen
Für die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen der Volksschulen möchten die Kolleginnen Christine Zemann, Inge Steinkogler, Mag. Ingrid Bergthaler, Sandra Oberleitner und Obmann August Mayer - lauter Lehrer/innen - ab September 2012 ein Projekt anbieten. Es wurde ein Programm über Entstehung, Vorkommen, Gewinnung, Transport und Verwendung des Salzes ausgearbeitet (Literatur, Besuch in der Saline  usw.). Es soll dies eine Fortsetzung eines Projektes von Schülerinnen aus dem BG Gmunden sein. Natürlich werden auch das Anschauungsmaterial und die Ausstellungsgegenstände unseres Museums in das Projekt eingebunden. Die Salinen Austria haben die Kolleginnen großzügig mit Fachliteratur, Prospekten und einer Betriebsführung unterstützt. Der Zeitrahmen beträgt ca. 1 1/2 bis 2 Stunden pro Schülergruppe. Für diese Veranstaltung ist nur der Eintritt in das Museum zu bezahlen. Die Lehrerinnen und Lehrer arbeiten  kostenlos im Rahmen des Musealvereines. Obmann August Mayer bemüht sich um Kontaktaufnahme mit den Schulen  bzw. es können sich Lehrerinnen unter a.mayer@traunseenet.at melden, um einen Termin zu vereinbaren. Die Projektverantwortlichen hoffen, durch dieses Angebot die Besucherzahlen des Kammerhofmuseums zu steigern und das Interesse für weitere Museumsbesuche zu wecken.

 
Die für dieses Projekt verantwortlichen Lehrerinnen mit
Direktor a. D. August Mayer bei ihrem Kontaktbesuch in der Saline Ebensee

Vorstandssitzung des Musealvereins Mittwoch, 10. Oktober 2012, 19.00 Uhr im Hotel Schwan
Anwesend waren Manfred Reingruber, Holger und Eckhard Höllwerth, Beate Steinkogler, Renate Hipfinger, Hans Georg Knauss und Obmann August Mayer. Zu Beginn hat Obmann August Mayer kurz über das Regionaut-Seminar der Bezirksrundschau berichtet. Dann informierte er über das von einigen Lehrkräften für Volksschulen erarbeitete Programm „Das Weiße Gold des Kaisers“, mit dem Kindern durch Exkursion zur Saline, durch Proben von Salz, durch Geschichtliches im Museum usw. die Bedeutung des Salzes für unsere Region nahegebracht werden soll. Bis jetzt haben sich dafür die Traundorfschule und die Brahmsschule gemeldet. Über die Schüler sollen die Erwachsenen erreicht und so zu einem Besuch des Museums animiert werden. Die Besucherzahlen des Kammerhofmuseums lagen in den letzten Jahren zwischen ca. 11.000 und 14.000 pro Jahr, wobei fast immer die Hälfte freien Eintritt hatte. Vom Land wird schon wieder eine Forderung nach Umbau des Museums und Reduzierung auf eine kleinere Fläche mit Einquartierung von Stadtbücherei und Nutzung von Räumen als Depot vorgeschlagen. Bereits jetzt sind nur mehr 3 1/2 Personen fix im Museum beschäftigt. Im Sommer werden diese durch Studenten ergänzt. Einige Musealvereinsmitglieder machen dort auch freiwillig Dienst. Vom Landesrechnungshof wurde der hohe Stromverbrauch im Museum beanstandet. Dieser ist darauf zurückzuführen, dass keine Bewegungsmelder im Haus installiert wurden und daher das Licht immer per Hand abgedreht werden müsste, was jedoch wegen des Personalmangels schwer möglich ist. Unser in der letzten Generalversammlung eingebrachter Vorschlag, den Namen wieder in Kammerhofmuseum umzuwandeln, wurde vom Kulturausschuss am 11.10.2012 abgelehnt. Der Name K-Hof wird somit beibehalten. Im neuen Wirtschaftshof wird es ein Depot für das Museum geben, damit die nicht verwendeten Objekte ordnungsgemäß aufbewahrt werden können. August Mayer hat an die Gemeinde einige unserer Ideen eingebracht: Man solle allen Schulen gemeinsam mit einem Wandertag das Museum als Package anbieten. Stadtführungen müssten mit einem Museumsbesuch beendet werden, wobei nur ein kleiner Museumseintritt dafür verlangt werden sollte. Seniorengruppen und Vereine sollten einmal mit ihren Mitgliedern das Museum besuchen. Gutscheine für Museumsbesuche sollten aufliegen und vielleicht sogar im Rahmen von Hochzeiten im Schloss Ort angeboten werden. Aus der Idee, in der Stadt Keramikbänke aufzustellen, ist bis jetzt nichts geworden. Die Hinweise auf das Museum sollten noch verbessert werden. Der Vorstand plädiert dafür, im Museum wieder Sonderausstellungen zu organisieren. Eine weitere Möglichkeit, um die Zuschauerzahlen zu erhöhen, wäre darüber hinaus eine Änderung der Öffnungszeiten. Rückblick auf das letzte sehr erfolgreiche Jahr: Die von den Musealvereinsmitgliedern Dir. Erwin Herrmann, Heinz Schießer sowie Holger und Eckhard Höllwerth gestalteten drei Vortragsabende brachten ca. 200 Personen zusätzlich ins Museum. Der Verein machte einen Halbtagesausflug nach Ebensee ins Museum und einen Ganztagesausflug mit Dr. Wimmer zur Landesaustellung 2012 nach Ranshofen und Mattighofen (ca. 50 Personen) und dann fuhr Stern und Hafferl selber nochmals nach Burghausen, an der wieder eine große Anzahl von Vereinsmitgliedern teilnahm. Mag. Heinz Schiesser wird zu seinem neuen Buch über die Villen in Gmunden ein Zuschuss in der Höhe von 800 € gewährt und dem Autor Unterstützung beim Verkauf zugesagt. Für Weihnachten wird vom Verein bei der Fa. Costa ein Beamer Typ BenQ W 700+ angekauft: Kostenpunkt 599 € inklusive 2 Jahren Garantie. Dieser verbleibt im Eigentum des Musealvereins, wird aber im Museum deponiert. Er kann auch von Mitgliedern des Musealvereins mitbenützt werden. Der Obmann bedankt sich besonders bei Holger Höllwerth für die gut gestaltete Homepage und die aufwändige Betreuung des Schaukastens. Ab jetzt gehört die Homepage-Domain dem Verein, Vertragsperson ist Holger Höllwerth (Vertretung Hans Georg Knauss). Die Verfasser des Buches „Gmunden 1918 bis 1945“ geben bekannt, dass eine „Nachlese“ mit einigen Korrekturen und zahlreichen Ergänzungen zum Buch erstellt wird. Diese wird im Dezember erscheinen und mit einem kleinen Unkostenbetrag (2 bis 3 €) angeboten. Sie liegt dann für Interessierte im Museum auf. Unter der Gmundner Musealvereins-Homepage findet man unter Gmunden-Info wieder etliche neue Beiträge über Gmunden (Straßen- und Plätzenamen, Künstler in Gmunden, denkmalgeschützte Objekte sowie Ehrenbürger und Ehrenringträger).

Fahrt des Musealvereins Gmunden zur Landesausstellung September 2012
„Verbündet, verfeindet, verschwägert“ nach Mattighofen und Ranshofen
Am 15. September 2012 veranstaltete der Musealverein seine jährliche Ganztagesfahrt. Das Ziel war die Landesausstellung 2012 in den Ausstellungsorten Mattighofen und Ranshofen. Dr. Norbert Wimmer war ein kompetenter Reiseleiter und bereitete die Teilnehmer auf die Ausstellungen mit seinen interessanten Ausführungen vor. Insgesamt nahmen 50!!! Personen an der Fahrt teil. Vier Personen aus dem Christlichen Lehrerverein hatten sich der Gruppe angeschlossen. Bei der Führung im Schloss Mattighofen und in Ranshofen wurde unsere große Gruppe in zwei kleinere Gruppen geteilt. In Mattighofen wurden die Themen „Leben im 18. und 19. Jahrhundert“, „Spiele der damaligen Zeit“, „Gärten für Herrscher und Volk“ und „Kindersterblichkeit und Kindersegen“ anschaulich dargestellt. Auch Umstürze, Konflikte und die Koalitionskriege gegen Napoleon nahmen breiten Raum ein. Es wurden auch das Werden des Königreiches Bayern und des Kaiserreiches Österreich, der Tiroler Volksaufstand, die russische Katastrophe und der Wiener Kongress behandelt. Das Mittagessen wurde im Gasthaus Badhaus in Mattighofen eingenommen. Am Nachmittag besuchten wir die Ausstellung in Ranshofen. In dieser Ausstellung im ehemaligen Stift und Kloster wird die Kunst, Kultur und Herrlichkeit - trotz Kriegen mit Angst und Schrecken - dargestellt. Ebenso wurden die Frömmigkeit für alle Stände, Vergnügungen und Zeitvertreib (z. B. Schlittenfahrten, Jagd, Feste, Hochzeiten, Feuerwerke...) und das Spiel der Mächtigen und das Leiden der Opfer anschaulich gezeigt. Dr. Wimmer führte auch noch im Anschluss in die interessante Stiftskirche mit den erwähnenswerten Akanthus-Verzierungen an den sechs Seitenaltären. Am Heimweg machte man noch Station im gemütlichen Braugasthof Vizthum in Uttendorf.

 Schloss Mattighofen

Eingang in die Ausstellung in Ranshofen

Monstranz von Kaiser Karl VI., ausgestellt in Ranshofen

 Stiftskirche in Ranshofen

Vorstellung des Buches "Gmunden 1918 bis 1945" am 6. Juni 2012 um 19 Uhr im Kammerhofmuseum


Obmann August Mayer, Holger und
Eckhard Höllwerth mit dem neuen Buch

Auf großes Interesse stieß die Präsentation des von Holger und Eckhard Höllwerth verfassten Buches über die Geschichte der Stadt Gmunden in der schwierigen Zeit von 1918 bis 1945. Über 80 Personen fanden sich zu dieser vom Musealverein gestalteten Veranstaltung ein. Es wurden an diesem Abend in Form einer Power-Point-Präsentation u. a. die Entstehung des Buches, dessen Inhalt und Besonderheiten erklärt, die an der Entstehung der Publikation beteiligten Personen und Fachleute lobend hervorgehoben sowie besonders hervorstechende Bilder und Fotos des Buches gezeigt. Dank der aufwändigen Arbeit durch die Brüder Höllwerth ist ein sehr wichtiges Kapitel Gmundens sichtbar geworden. Es ist zu hoffen, daß dieses Buch von vielen gelesen und für ihre Bibliothek gekauft wird. Der Musealverein hat gemeinsam mit der Stadtgemeinde diese Arbeit unterstützt und gratuliert zu der gelungenen Publikation, die diese zwei Vereinsmitglieder nach mehr als drei Jahren Arbeitszeit fertig gestellt haben. Verkauft wird das Buch im Kammerhofmuseum, im Papierfachgeschäft Meingast und in den Buchhandlungen Kochlibri sowie Thalia.

Musealvereinsausflug nach Ebensee am 18. Mai 2012

 
Obmann August Mayer mit Gattin (Bildmitte), neben ihm Dr. Franz Gillesberger

Nach einer kurzen Zugfahrt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Museum von Dr. Franz Gillesberger empfangen, der uns dann durch "sein" Museum führte. Er wies darauf hin, dass es nicht nur ein Heimatmuseum über das Ebenseer-Brauchtum ist, sondern vor allem ein Arbeitsmuseum der Salinen- und Forstarbeiter. Die sehr interessanten Erklärungen über die Geschichte des inneren Salzkammergutes trugen wieder einmal dazu bei, ein weiteres Stückchen Heimat durch ein Museum kennenzulernen.

150 Jahre Kurstadt Gmunden: Und keiner spricht davon…
Am 17. Mai 1862, also vor genau 150 Jahren, wurde Gmunden offiziell „Kurstadt“.
100 Jahre später wurde dieses „Jubiläum“ noch „groß gefeiert“. Auf Veranlassung der „Kurkommission“ erschien damals ein spannendes, noch immer lesenswertes Buch: „Gmunden. Kurstadt am Traunsee“. Auch zum 125jährigen „Jubiläum“ erschien ein Buch („125 Jahre Kurstadt Gmunden“). Heuer wird dieses „Jubiläum“ totgeschwiegen. Niemand spricht davon, niemand schreibt darüber. Überraschend ist dies freilich nicht. Von der „Kurstadt Gmunden“ – als „Marke“ – ist nicht viel übrig geblieben. Frühere Bürgermeister waren stets auch „Vorsitzende der Kurkommission“, auf dem Briefpapier des gegenwärtigen Amtsinhabers glänzt das Attribut „Bürgermeister der Keramikstadt Gmunden“. Ob diese identitäre Zuschreibung mit der Wahrnehmung der BürgerInnen und Gäste korrespondiert, will ich nicht beurteilen. In den letzten Jahrzehnten bemühte sich Gmunden, zu einer neuen „Identität“ zu finden, vieles konnte erreicht werden, vieles wurde freilich auch versäumt. Noch sind wir auf der Suche, die vielen „gebrochenen Identitäten“ zusammenzuführen, noch ist es nicht gelungen, einige ganz wenige „Schwerpunkte“ aus dem Steinbruch mehrerer Optionen zu brechen, um im nationalen wie internationalen Wettbewerb dauerhaft und nachhaltig erfolgreich unseren unverwechselbaren Platz zu finden. „Kurstadt“ sind wir jedenfalls nicht mehr, die Genesis zur „Filmstadt“ endete mit der 163. Folge von „Schlosshotel Orth“, wir sind ein bisserl „Keramikstadt“ (mit zu wenig Geld und einem Manko an politischem Wollen, daraus mehr zu machen), ein bisserl „Kongressstadt“ (mit zu wenigen Kongressen, weil große und anspruchsvolle Hotels fehlen).

Dieser Beitrag ist eine stark gekürzte Fassung eines viel längeren Kommentars von Vizebürgermeister Dr. Christian Dickinger. Da es in unserer Homepage einschlägige Beiträge zum Thema "Kurstadt Gmunden" und zu deren Begründer Dr. Feurstein gibt, erschien diese Kürzung angebracht.

„Die Ära Dr. Ferdinand Krackowizer in Gmunden“
Vortrag im Rahmen des Musealvereines im Kammerhofmuseum

Der Musealverein Gmunden gestaltete in diesem Jahr schon den zweiten Vortragsabend im Kammerhofmuseum. Viele geschichtlich interessierte Besucher ließen sich dieses interessante Thema nicht entgehen. Obmann August Mayer konnte viele Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft  und aus dem Musealverein begrüßen. Mag. Heinz Schießer beschäftigte sich schon sehr früh im Rahmen seines Universitätsstudiums mit der Person Ferdinand Krackowizer. Er schrieb auch seine Diplomarbeit zu diesem Thema. Der Vortragende behandelte in seinen Ausführungen, die er  durch viele Fotos und Dokumente medial bereicherte, zunächst das Leben, die berufliche Tätigkeit als Arzt in Gmunden, die Abstammung und die Familie Dr. Krackowizers. Dieser war  ja viele Jahre als Arzt in seiner Heimatstadt tätig, er arbeitete auch als Betriebsarzt in der Spinnerei und Weberei Theresienthal  und auch als „ Leibarzt“ der Herzogsfamilie. Die Zuhörer erfuhren aber auch interessante Details über die Parteienlandschaft und die damaligen politischen Verhältnisse in Gmunden von ca. 1900 bis nach 1930. Heinz Schießer berichtete sehr genau über die schwierige Zeit Dr. Ferdinand Krackowizers als Bürgermeister, über seine große soziale Einstellung und über ihn als Verfasser unserer wichtigen Stadtchronik in drei Bänden. Auch die wirtschaftliche Situation, die Betriebe Gmundens, beleuchtete Mag. Schießer ausführlich. Alle Zuhörer waren sich einig: „ Mag. Heinz Schießer ist es durch seinen Vortrag gelungen, die Bedeutung Dr. Ferdinand Krackowizers für Gmunden in Bild und Wort zu verdeutlichen und jeder Zuhörer erfuhr viel Neues über diesen großen Sohn Gmundens.“

Vortrag von Bürgermeister a. D. OSR Erwin Herrmann
"Ein Streifzug durch meine Chronikbände Gmunden 1950-1972" im März 2012


Altbürgermeister Herrmann begeisterte sein Publikum.

Bürgermeister a. D. OSR Erwin Herrmann hielt am Mittwoch, den 7. März im Kammerhofmuseum den ersten Vortrag im Rahmen der drei Vortragsabende, die 2012 vom Musealverein Gmunden gestaltet werden. Über 40 Personen lauschten seinen Ausführungen. Unter diesen waren neben dem Obmann des Musealvereins August Mayer der ehemalige Vizebürgermeister Grabensteiner, Vizebürgermeister Dr. Dickinger, Stadtrat Meingast und einige Gemeinderäte. OSR Herrmann behandelte die Themen Umfahrungsstraße, Herzoghaus von Cumberland in Gmunden, Neubau der Traundorfschulen, Grünbergseilbahn, Neubau des Gymnasiums, Kläranlage, Schiabfahrt vom Grünberg, Sportplatz, Jugendherberge u. a. m. Durch seine Schilderungen wurde den Zuhörern bewusst, dass viele Probleme von heute schon jahrzehntelang behandelt werden und noch immer auf die Realisierung warten. OSR Herrmann bot interessante Hintergrundformationen und Details und würzte sie sehr oft mit witzigen Andeutungen. In der abschließenden Diskussion wurden von den Besuchern Themen wie Theresiental, Wohngebiet Au, Barackensiedlung Cumberland angesprochen.

Krippenfahrt im Jänner 2012 nach Strobl

 Die Krippenfans im Deutsch-Haus
Eine prächtige Krippe im Deutsch-Haus

48 Mitglieder und Freunde des Musealvereins besuchten am Samstag, den 7. Jänner 2012 unter der umsichtigen Leitung von Dr. Norbert Wimmer Strobl. Im Deutsch-Haus, dem Kulturzentrum von Strobl, sahen die Teilnehmer eine liebevoll zusammengestellte Ausstellung von Salzkammergut-Krippen der verschiedensten Art. Der Empfang war sehr herzlich, sogar der Punsch und das Kletzenbrot fehlten nicht. Nach einer ausgiebigen Besichtigung aller Krippen gingen die Teilnehmer unter Schneetreiben entlang der Strobler Promenade und sahen die dort aufgestellten lebensgroß geschnitzten Krippenfiguren. Anschließend besuchten sie die renovierte Barockkirche und die darin ausgestellte Krippe. Zum Abschluss fuhren die Krippenfans dann in das Gasthaus „Zum Weberhäusl", wo dieser Nachmittag seinen gemütlichen Ausklang fand. 

Weihnachstveranstaltung 2011


Am Donnerstag, dem 15. Dezember, trafen sich 33 Mitglieder im Ausstellungsraum der Salzkammergut-Krippen im Kammerhof-Museum zu der Vereinsweihnachtsveranstaltung. Obmann August Mayer übergab an die Direktorin des Museums Ingrid Spitzbart fünf Keramikobjekte zur Ergänzung der Keramiksammlung des Museums. Diese wertvollen Objekte wurden von einer Privatsammlung gekauft und stammen aus den Werkstätten Schleiß und Hoffmann. Außerdem wurde der Kustodin noch ein Portrait von Dr. Ernst Horowitz, gezeichnet von Prof. Hübl, überreicht und weiters Keramik-Krippenfiguren vom ehemaligen Zahnarzt Dr. Emmerich Schwarzäugl, die unser Ehrenobmann Willi Pelikan dem Museum vermacht hat. Eine Führung durch die heurige sehr gelungene Krippenausstellung und eine Lesung von Luise Pape aus ihren Büchern mit musikalischer Untermalung ergänzte die weihnachtliche Veranstaltung. Eine äußert witzige und unterhaltsame Geschichte, gelesen von der Schriftführerin Renate Hipfinger, führte dann in den geselligen Teil dieser Veranstaltung mit Punsch und Keksen über.


Obmann Mayer und Ehrenobmann Eckhard Höllwerth übergeben
an Direktorin Ingrid Spitzbart die Keramikobjekte.


Frau Luise Pape an der Zither

 
Frau Gertrude Lachmair mit dem Porträt von Dr. Ernst Horowitz

Wappenfresko von Kaiser Maximilian I. endlich restauriert

Das Wappenfresko wurde nun hervorragend restauriert und erstrahlt in neuem Glanz. Dass die Stadtgemeinde in Zeiten geringer werdender Budgets diese Investition getätigt hat, dafür gebührt ihr ein besonderer Dank. Die Initiative dazu ging seit längerer Zeit von unserem Verein aus und alle Vorstandsmitglieder - und sicher auch viele Gmundnerinnen und Gmundner - freuen sich über diese gelungene Arbeit. Die „Wappenzier" trägt die Jahreszahl 1490. Sie befindet sich an der Seitenwand der „Polizeihausarkade“. Bis zur Umgestaltung des Kammerhofkomplexes in den 1960er Jahren war sie lange Zeit hinter einer Pappwand eines Geschäftsraumes versteckt. Prof. Fröhlich hat sie wieder aufgefunden und restauriert. Das Fresko erinnert an die wiederholten Aufenthalte Kaiser Maximilians I. in Gmunden.

Neue Vereinshomepage
Da die bisherige Vereins-Homepage seit Längerem nicht mehr von Herrn Höllering betreut wird und er in letzter Zeit keine Beiträge, die ihm zugeschickt worden sind, mehr veröffentlicht hat, wurde eine neue Homepage eingerichtet, in der sowohl fast alle bisherigen Beiträge enthalten sind als auch aktuelle aufscheinen. Die Adresse der neuen Homepage lautet: www.gmundner-musealverein.at
Diese neue Homepage ist einfacher als die bisherige gehalten, dafür kostet sie dem Verein fast nichts. In dem Bereich "Ältere Berichte" scheinen die Artikel auf, die in der alten publiziert worden sind. Unter "Gmunden-Info" finden sich Berichte zur "Geschichte Gmundens", zur "Zeitgeschichte Gmundens", zu "Kunst und Künstlern", zu "Gebäuden, Kirchen, Gasthäuser, Fabriken etc.", "Straßen- und Plätzenamen" und zu "Denkmalgeschützte Objekte".

Generalversammlung am 20. Oktober 2011 im Kammerhofmuseum
Der Obmann des Gmundner Musealvereines, August Mayer, verwies in seinem Bericht an die Mitglieder auf viele Aktivitäten des Vereines. Für das Museum wurden in den letzten zwei Jahren wertvolle Keramikfiguren angekauft. Auch bei der kommenden Weihnachtsveranstaltung am 15. Dezember werden wieder Keramiken von Schleiß und Hoffmann übergeben. Neben den Bildungsfahrten zu anderen Museen, Ausstellungen und Sehenswürdigkeiten und den Aktivitäten für den Antikkeramik- und Gebrauchtkeramikmarkt, regte der Obmann eine Verbesserung und Ergänzung des unscheinbaren Keramikweges mit vielen praktischen, nicht teuren Beispielen an. Er sprach sich auch für eine  Neufärbelung des zweiten noch erhaltenen Stadtturmes, des Schusterturmes, aus. Mit Stolz verwies er auf die Mitarbeit mehrerer Mitglieder beim Jubiläumsjahr der Pferdeeisenbahn hin und auf die neue Homepage, die Holger Höllwerth erstellte und unter www.gmundner-musealverein.at abrufbar ist.
Bei der Generalversammlung wurde Obmann August Mayer mit 100 Prozent Zustimmung für die nächste Periode wiedergewählt. Ebenso die restlichen Mitglieder des Vorstandes. Neu im Vorstand sind Hans Georg Knauss als Kassier und Monika Marschner als Kassenprüferin. Im Beirat sind Beate Steinkogler und Elisabeth Rumpf sowie Herbert Löcker neu vertreten. Der langjährige Obmann, Ehrenobmann und Kassier Eckhard Höllwerth fungiert künftig als Kassierstellvertreter. Der Musealverein wird sich in Zukunft auch verstärkt Kindern und Jugendlichen annehmen. Für diese Gruppe wird eine kostenlose Mitgliedschaft angeboten.

Beschlüsse, Stellungnahmen und Anregungen der Generalversammlung Oktober 2011
Der Musealverein begrüßt die Öffnung eines „Cafés“ in den Räumlichkeiten des Museums grundsätzlich. Sorgen bereiten uns die Öffnungszeiten, die aufwändigen Einbauten zur Absicherung des Museums und des Kassenbereiches und die Tatsache, dass die Räumlichkeiten nicht mehr in dem Ausmaß für das Museum genützt werden können, wie dies bei der Ausstellung der Pferdeeisenbahn möglich war. Eine Öffnung, gekoppelt mit den Öffnungszeiten des Museums, wäre eine günstigere Möglichkeit. Personell und finanziell soll das Museum nicht mehr weiter „ausgedünnt“ werden, darunter würde die gute Qualität dieser wichtigen Kultureinrichtung leiden. Große Sorgen bereitet dem Verein der „Keramikweg“ in unserer „Keramikstadt“. Manche Objekte sind zerstört bzw. stehen „abseits“. Bodenvitrinen sind manchmal leer bzw. sollten Objekte öfter gewechselt werden. Entlang der Esplanade sind 10 Werbetafeln für das Porzellanmuseum (4 in Vitrinen, 6 auf Laternenmasten, die auch in der Nacht gut beleuchtet sind!). Es wird vorgeschlagen, einige "Schautafeln" mit Infos und Fotos über KERAMIK, deren Eerzeugung und Verwendung etc. aufzustellen. Man könnte z. B. auch Abfallkörbe aus Keramik mit dem Gmundner Wappen drauf aufstellen oder/und ein paar Sitzbänke, verziert mit Fliesen. Während also für das Porzellanmuseum aufwändig in der Stadt geworben wird, fehlen Hinweise auf unser Museum überhaupt. Da wäre auch etwas dagegen zu tun. Ein neues „Design“ am gut frequentierten Spielplatz (Kaffeekanne) wäre nötig, denn aktuell ist es alles andere als eine Augenweide. Ein Muster der Gmundner Keramik wäre wünschenswert, evtl. eine Töpferscheibe zum Drehen und kleinere „Sitzfiguren“ aus Keramik hätten auch noch Platz. Ein Hinweis auf unsere Partnerstadt FAENZA - eventuell aus Keramik - wäre am besten an der Esplanade anzubringen. Sorgen bereitet dem Verein der Zustand des „Schuster- oder „Bettlerturmes“. In der Stadt gibt es nur mehr zwei Stadttürme, daher sollte man bzgl. des Stadtbildes darauf schauen. Eine Färbelung nach alten Motiven wäre dringend notwendig. Bei der Generalversammlung wurde auch beantragt, für unser Museum wieder die Bezeichnung „Kammerhofmuseum“ einzuführen, denn die Bezeichnung „K-Hof“ weist zu wenig auf die historische Bedeutung des „Kammerhofes“ hin und vor allem Gäste wissen damit nichts anzufangen. 

Ausflug nach Vorchdorf - September 2011

14 Mitglieder fuhren am Freitag, dem 30. September 2011, um 13.00 Uhr mit der Vorchdorfer-Bahn vom Seebahnhof entlang dem Pferdeeisenbahnweg durch eine herbstliche Landschaft bei schönstem Wetter nach Vorchdorf. Es war fast wie ein Museumswaggon, er hatte noch Holzsitze, blieb überall stehen und wir wären beinahe zu früh ausgestiegen. Nach einem kleinen Fußmarsch zum Zentrum von Vorchdorf haben wir dort das Heimatmuseum besucht. Freundlich empfangen und liebevoll alles erklärt, was an schönem Brauchtum zusammengetragen wurde. Eine kleine, aber feine Sonderschau über die Goldhauben und Tracht war ebenfalls zu sehen. Dann fuhren wir wieder eine Station mit dem Zug zurück und kamen nach einem kleinen Fußmarsch in der Brauerei Schloss Eggenberg an. Dort wurden wir mit der langen Geschichte dieses Hauses bekanntgemacht. Dann wurde uns das Brauen erklärt. Da es ein sehr heißer Tag war, freuten wir uns schon alle auf die Bierverkostung, die vom alkoholfreien Bier, Radler, verschiedenen Biersorten bis zum 14%igen Saminslaus Bier reichte. Dazu eine frische, noch warme Laugenbrezen. Herrlich. So gestärkt traten wir wieder die Heimfahrt mit dem Zug an und freuten uns über diesen gelungenen Nachmittag.

Entlang der Pferdeeisenbahn Gmunden–Budweis - Mai 2011
Im Rahmen der Feierlichkeiten zur Eröffnung der Südstrecke der Pferdeeisenbahn von Linz nach Gmunden vor 175 Jahren organisierte der Musealverein Gmunden für Samstag, 21. Mai 2011, eine Busfahrt. Die Teilnehmerzahl war überwältigend! 86 Personen nahmen daran teil, man benötigte zwei Busse der Fa. Stern. Auf der Fahrt nach Wels gaben die beiden Reisebegleiter GR Manfred Reingruber – unser Pferdeeisenbahnspezialist - und Obmann August Mayer einen Überblick über die Geschichte der Pferdeeisenbahn, besonders über den Bau der Südstrecke. Die weiteren Stationen ergänzten diese Informationen über den Bau der Pferdeeisenbahn. Zunächst besuchte man die Station „MAXLHAID“ in Wels. Dr. Heinz Schludermann führte durch sein Museum. Kurzfilme ergänzen dort die gut präsentierten Exponate. Nach einer kleinen Stärkung ging die Reise weiter nach Kerschbaum. Direktor Walter Mayr und sein Team erwarteten uns schon mit einem „Gleishupfer“. Man besichtigte ausführlich die gelungene Ausstellung und fuhr natürlich mit dem „HANNIBAL“ auf der nachgebauten Strecke der Pferdeeisenbahn. Da fühlte man sich 175 Jahre zurück versetzt! Nach dem Mittagessen (… manche verspeisten „Rossknödel“….) führte die Reise weiter nach Budweis. Zuerst wurden wir vom Vizebürgermeister der Stadt im Trauungssaal des Rathauses empfangen und es wurden Gastgeschenke ausgetauscht, dann gab es einen geführten Stadtrundgang zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt, aber auch zu den wenigen noch vorhandenen Stationen der Pferdeeisenbahn. Nach einer Freizeit – einige sollen das Budweiser Bier verkostet haben – fuhr die Gruppe wieder Richtung Gmunden. Obmann August Mayer, dem die Gesamtorganisation oblag, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Reise und freute sich über die große Teilnehmerzahl und den gelungenen Beitrag des Musealvereins Gmunden zum Jubiläumsjahr.

 
Die Pferdebahnexperten sind in der Station Maxlhaid bei
Wels zum Fototermin angetreten.

Kripperlroas des Musealvereins - Jänner 2011

In diesem Jahr führte unsere „Kripperlroas“ am 8. Jänner 2011 mit 38 teilnehmenden Personen nach Bad Ischl. Frau Mag. Renate Hipfinger hatte die schwierige Organisation der Anmeldungen übernommen. Dr. Norbert Wimmer war wieder unser bewährter Reiseleiter, diesmal in seiner Heimatstadt. Zuerst wurde die große Landschaftskrippe der Familie Neureiter( ca. 700 Figuren) besichtigt. In dieser Krippe sind bereits jetzt viele Szenen aus dem Leben Jesu eingebaut (Hochzeit zu Kanaa, die ausziehenden Hl. Drei Könige, Jesus im Tempel, Flucht nach Ägypten, Kindermord…, die in anderen Krippen erst nach und nach aufgestellt werden. Auf die Religiosität wird auch besonderer Wert gelegt (Lieder, Gebete, Musik…während und nach dem Aufstellen). Nach einem kurzen Fußmarsch gelangten unsere 2 Gruppen in das Ischler Museum. Dort besichtigte man die berühmte „Kalßkrippe“ mit ihren beweglichen Figuren. Wir lauschten den Erklärungen des Tonbandes und blickten interessiert auf die beleuchteten Szenen. Die Sonderausstellung mit Krippen und anderen Schnitzkunstwerken von Karl Gruber wurde auch besucht, er ist bereits über 80 Jahre und stammt aus dem Innviertel. Unsere „Roas“ führte uns weiter über die Traunbrücke zur Krippe des Herrn Christoph Schmid, der die so genannte „Falmsederkrippe“, die sein Großvater von einem Ebenseer erworben hatte, stolz präsentierte. Besonderen Wert legt der „Krippenvater“ auf die Bäume und die Häuser, die genau nach ihrem Original nachgebaut sind. Dann bestieg die Gruppe wieder den Bus und man fuhr in das Rettenbachtal zum „LIPPENBAUER“. Der Hausherr weihte uns über die Kunst des Aufstellens ein und erläuterte die Besonderheiten (Bergmänner, Stollen, Jagdgeschehen, Handwerker, Bauernarbeit, Heuwagen…) seiner Krippe. Zum Abschluss der gelungenen „Roas“ gab es das obligate „Zusammensitzen“ in gemütlicher Runde in der Rettenbachmühle. An Dr. Norbert Wimmer überreichte dort Obmann August Mayer ein Buchgeschenk (Das Mittelalter) und ein Fläschchen Wein als Dank für die Reiseleitungen in den letzten Jahren.

Vereinsweihnachstfeier im K-Hof-Museum am 14. Dezember 2010

 
Als Dank für seine Lesung bei der Weihnachtsfeier erhält
Erich J. Langwiesner ein Weinsortiment.


Fahrt des Musealvereins Gmunden zur Landesausstellung - Oktober 2010

Am 14. Oktober 2010 machte sich ein mit 52 Personen vollbesetzter Reisebus der Fa. Stern auf den Weg, um die Landesausstellung zu besuchen. Mag. Renate Hipfinger hatte die Idee zu dieser Fahrt, es waren auch Mitglieder des Kneippvereines eingeladen. Obmann August Mayer nutzte den Anfahrtsweg, um über die Zeit der Renaissance und der Reformation einen geschichtlichen Überblick zu geben. Er beleuchtete nicht nur die geschichtlichen Daten, sondern berichtete auch über geschichtliche Hintergründe, Querverbindungen, über Musiker, Bildhauer, Wissenschaftler, Staatsmänner, Erfindungen und Entdeckungen aus dieser spannenden Zeit. So waren alle Mitreisenden mit dem Thema vertraut und freuten sich auf die Führungen. Im Schloss Tollet besichtigte man zunächst die Ausstellung „Standpunkte, die Jörger von Tollet und ihre Zeit“. Eine sehr gute audiovisuelle Präsentation ergänzte die Ausführungen der beiden Führer zu den interessanten Ausstellungsobjekten. Auch der Keller des Schlosses mit den Erklärungen zu den „Erdställen“ dieser Gegend wurde besucht. Im Anschluss an das Schloss Tollet fuhr die Gruppe zum Schloss PARZ. Dieses Schloss bei Grieskirchen mit dem dazu gehörenden Wasserschloss gehört zu den bedeutendsten Renaissancebauten Oberösterreichs. Die vielen Exponate begeisterten die beiden Gruppen. Einblicke in die Buchdruckerkunst, gute Hörstationen und seltene aber auch skurrile Ausstellungsstücke wurden präsentiert. An der Südfassade des Landschlosses befindet sich ein europaweit einzigartiger Freskenzyklus, der als künstlerisches Hauptwerk der österreichischen und der süddeutschen Renaissancekunst gilt. Er verkörpert die Weltsicht eines humanistisch-protestantischen Landadeligen am Ende des 16. Jahrhunderts. Nach den „anstrengenden Ausstellungsbesuchen“ wurden beim Mostheurigen „Möseneder“ in Zeißerding bei Grieskirchen noch viele angeregte Diskussionen zu dieser gelungenen Ausstellung und zur interessanten Fahrt des Musealvereines geführt.

Schloss Parz      

 Schloss Tollet

3. Antik- und Gebrauchtkeramikmarkt - Mai 2010
Der Musealverein Gmunden veranstaltete den dritten Antik- und Gebrauchtkeramikmarkt am Samstag, 29. Mai 2010 von 8.00 bis 15.00 Uhr auf dem Museumsplatz in Gmunden. Angeboten wurde Gebrauchskeramik aller Art, aber auch die Antikkeramik hatte einen hohen Stellenwert. Ausstellen und verkaufen konnten auch Gmundnerinnen und Gmundner, aber auch Anbieter aus anderen Orten. Das eine oder auch andere „Schnäppchen“ wartete auf seinen Käufer. „Wir wollten damit wieder einen weiteren Mosaikstein zur Keramikstadt Gmunden beitragen und den Museumsplatz und die Innenstadt mit diesem Spezialangebot beleben“ meint der Obmann des Musealvereines August Mayer.

 

Mag. Renate Hipfinger und Direktor August Mayer verkauften
beim 3. Gebrauchtkeramikmarkt auch das "Gmunden-Taschenbuch" unseres Musealvereins.

Tagesfahrt des Musealvereins Gmunden - April 2010
Samstag, 24. April 2010
Lochen – Braunau – Burghausen – Wallfahrtskirche Marienberg – Zisterzienserkloster Raitenhaslach
Die Tagesfahrt 2010 unter der bewährten Reiseleitung von Dr. Norbert Wimmer war für 44 Teilnehmer ein großes Erlebnis. Auf der Hinfahrt machten wir in LOCHEN einen kurzen Halt, um die interessante Pfarrkirche zu besichtigen. In BRAUNAU erwarteten uns schon die Fremdenführer. In zwei Gruppen wurde durch die Stadt am Inn geführt, die ihr 750 Jahr- Jubiläum feiert. Interessante Stationen waren: das Stadttheater, das GUGG Kulturhaus, Hl. Geist Spital und Kirche, die historischen Badhäuser (Vorderbad, Mitterbad und Hinterbad), der Malerwinkel, Torturm und Stadtturm, die Stadtpfarrkirche St. Stephan mit dem Grabmal des Hans Staininger (der „Mann mit dem langen Bart“ war im 16. Jhdt. Stadthauptmann von Braunau), die Herzogsburg, das Glockengießerhaus, der Stadtplatz und die Innbrücke. Viel Interessantes wurde uns geboten – das Geburtshaus von Adolf Hitler war aber nur ein Randthema. Das Mittagessen wurde in Hochburg Ach eingenommen. Am Nachmittag besichtigte man die längste Burganlage Europas ( 1051 m ) mit den 6 Burghöfen, den Brücken und Wehrtürmen in Burghausen. Ein herrlicher Blick auf die Altstadt wurde uns von dem Burgfelsen geboten! Weiter ging die Fahrt durch die Altstadt von Burghausen zur berühmten Wallfahrtskirche Marienberg, die zu den schönsten Rokokokirchen Bayerns zählt. Zum Abschluss besuchten wir das älteste Zisterzienserkloster in Oberbayern RAITENHASLACH mit der beeindruckenden Klosterkirche. Nach der Einkehr im Klosterkeller fuhren wir auf der bayrischen Seite der Salzach über Tittmoning, Laufen, Freilassing und Salzburg – reich an neuen Eindrücken - wieder zurück nach Gmunden.

Ein Teil der Reisegruppe in Braunau vor dem Bürgerspital

Wallfahrtskirche Marienberg

Kloster Raitenhaslach

 
Wanderung in der Burganlage von Burghausen

Spaziergang entlang der Pferdeeisenbahn - April 2010
Auch schlechtes Wetter mit Wind und Regen hielt am 14. April 2010 12 tapfere Mitglieder unseres Vereines nicht davon ab, den „Spaziergang“ durchzuführen. Gestartet wurde um 16.00 Uhr beim Rathaus. Manfred Reingruber erläuterte die Situation der Gleise und der Probleme bzgl. Ausbau der Strecke von Linz nach Gmunden. Technische Probleme: keine genormten Schienen, Schrauben, Kurvenradien, usw. 1000 Pferde und über 100 Wagen…..viele Berufe profitierten von der Bahn: Schmiede, Bauern, Wirte, usw. Gütertransport bis zur Annastraße, Personentransporte nur ab Annastraße! Führung durch das Trauntor, Schleifung des „Bruckturms“ für die Pferdeeisenbahn, weiter führte uns der Weg über die Georgstraße bis zur Traundorfschule. Dort wurde die kleine Ausstellung, die in der „Schule an der Pferdeeisenbahn“ von Dir. August Mayer eingerichtet wurde, besichtigt: Stadtpläne, Streckenpläne, Fotografien, Löscheimer…Weitermarsch über die Hochmüllergasse entlang der Schienen zum „Pferdeeisenbahnweg“. Besichtigung eines original erhaltenen Stückes der Trasse beim Haus Ohnsorg. Weiter führte der Weg zum Bahnhof „ENGELHOF“. Die Einkehr zum gemütlichen Abschluss im GH Engelhof durfte nicht fehlen, wo noch eifrig diskutiert und Literatur besichtigt wurde. Herzlichen Dank an Manfred Reingruber, der die Führung mit seinem Wissen hervorragend gestaltete. Alle „wetterfesten“ Teilnehmer waren begeistert!

 
Die Teilnehmer studieren in Traundorf in der Volksschule an der Pferdeeisenbahn die Karte über die Gmundner Strecke der Bahn

Kripperlroas 2010

Die Krippenfahrt am 9. Jänner 2010 führte uns - wieder unter der bewährten Reiseleitung von Dr. Norbert Wimmer - nach PEUERBACH zur LANDESKRIPPE, die im Schlossmuseum ausgestellt wird. Sie ist ein sehenswertes Denkmal der oberösterreichischen Volkskultur. Über 200 Figuren, die in die jeweilige
Tracht eines Landesteiles gekleidet sind, veranschaulichen auch verschiedenes Brauchtum und typische Feste. So sieht man Prozessionen, Hochzeitszüge, unseren Liebstattbrauch, den Glöcklerlauf usw. Die Goldhaubengruppen wirkten bei der aufwändigen Einkleidung der Figuren mit. Natürlich werden auch die verschiedenen Hofformen in unserem Land dargestellt. Das Schlossmuseum beherbergt auch das „Bauernkriegsmuseum“. Viele Diaramen mit hunderten Zinnfiguren zeigen Szenen aus den Bauernkriegen, Schlachten, Überfälle auf Einzelhöfe aber auch den Kampf um Linz. Die Schlacht bei Pinsdorf und das „Frankenburger Würfelspiel“ werden in Diaramen ebenso dargestellt. Das Schloss Peuerbach war zur Zeit der Bauernkriege mehrmals Schauplatz tragischer Ereignisse. Unter der Führung von Stefan Fadinger und Christoph Zeller erfolgte 1626 von Peuerbach ausgehend der größte Bauernaufstand Europas. Figuren, Fotos, Modelle, Waffen und Grafiken beleuchten politische, konfessionelle, wirtschaftliche und soziale Hintergründe der damaligen Zeit. Peuerbach nennt sich aber auch „Stadt der Sterne“. Das Rathaus schmückt eine Nachbildung einer astronomischen Uhr. Ein weiterer Teil der Ausstellung im Museum ist der Geschichte der Sternenkunde gewidmet. Vor allem die Zeit um das Schaffen des Georg Aunpekh von Peuerbach wird dargestellt, dessen Erkenntnisse zum Teil bis in die heutige Zeit wichtig sind. Dieser große Astronom, Mathematiker, Humanist und Dichter erfand die erste Taschenuhr der Welt und stellte viele astronomische Geräte her. Er beschäftigte sich aber auch mit den Anwendungsmöglichkeiten der Sinusrechnung. Die Ausstellung kann aber nicht am großen Sohn Gmundens vorüber gehen, denn auch unser Johannes von Gmunden und seine Leistungen auf diesem Gebiet werden gebührend gewürdigt.

Vereinsweihnachtsfeier am 9. Dezember 2009

 

Übergabe einer Keramikfigur an Frau Direktor Ingrid Spitzbart als
Weihnachtsgeschenk an die K-Hof-Museen


Ausflug nach Wasserburg am Inn im Mai 2009
Unter der bewährten Leitung von Dr. Wimmer und Sternreisebüro fuhren am 16. Mai 2009 54 Interessierte in den bayrischen Raum. Zuerst besuchten wir das Barockkloster Rott, das sehr schön renoviert wurde. Anschließend fuhren wir dann nach Wasserburg, das eine wunderschöne, gut erhaltene Altstadt hat. Trotz Regengusses, der dem Namen alle Ehre machte, konnten wir eine kleine Führung machen, und es wurden uns die Sehenswürdigkeiten, wie Kirche, Kernhaus, Rathaus, Alte Apotheke, kleine Plätze und Gassen gezeigt.

 
Die Teilnehmer an dem Ausflug bei der Stadtführung in Wasserburg am Inn

 

Bürgerhäuser mit Treppengiebel in Wasserburg am Inn

Nach einer gemütlichen Mittagsrast zeigte sich die Sonne und wir fuhren zu dem idyllisch gelegenen Kloster Seeon am Chiemsee. Dieses ist wirklich eine Oase der Ruhe.

Kloster Seeon

Weiter ging unsere Fahrt nach Traunstein. Diese frühere Salinen-Stadt hat eine sehenswerte Altstadt mit sehr gut erhaltenen Häusern, einem schönen Stadtplatz und einer eindrucksvollen Kirche.

Schönes Bürgerhaus mit Ausleger in Traunstein

Nach einer Labung im "Alten Sudhaus" ging unser Ausflug zur Zufriedenheit aller zu Ende.

2. Antik- und Gebrauchtkeramikmarkt im Mai 2009
Bei strahlendem Sommerwetter wurden am 23. Mai ab 8.00 Uhr Früh auf über 40 Standeln am Museumsplatz und bis zum Stadtplatz alte und antike Keramik in allen Formen und Farben angeboten. Es waren dabei sehr wertvolle Stücke, aber auch die Gebrauchskeramik, alt und neu, war stark vertreten. Ein reges Treiben war bis Nachmittag auf diesem Platz und viele Besucher gingen mit einem Stück Keramik nach Hause.

Besuch der Galerie Schloss Weyer im Oktober 2009
Der Musealverein Gmunden besuchte am 22. Oktober 2009 die Galerie Schloss Weyer mit dem einzigartigen Porzellanmuseum. Der Besitzer, Herr Kommerzialrat Schober, führte persönlich die Teilnehmer auch in den privaten Teil des Schlosses und in die Kapelle. Er erläuterte auch die Entstehungsgeschichte des Hauses und die „Wappenwand“. Besonders interessant waren dann seine Ausführungen zu der einzigartigen Sammlung von Meißner Porzellan mit historischen Stücken, die ca. 300 Jahre alt sind. Viele Anekdoten und interessante Geschichten zu den wertvollsten Stücken lockerten die Führung auf. Seit 1722 sind die „Gekreuzten Schwerter“ das Markenzeichen des Meißener Porzellans. Herrliche historisch gedeckte Tafeln, Prunkschalen und Vasen, Tafelgeschirr bzw. reich dekoriertes Tee- und Kaffeeservice begeisterten die Besucher. Sehr lebendig und abwechslungsreich war die Figurenwelt von Meißen: die „Affenkapelle“, das Schokoladenmädchen, die Gärtnerkinder, Märchenfiguren usw. hinterließen bleibende Eindrücke.

Kripperlroas ins Innviertel im Jänner 2009
Bei wunderschönem Winterwetter fuhren am 10. Jänner 2009 34 Kunstinteressierte ins Innviertel. Dr. Wimmer begleitete uns und erklärte uns alles - wie immer sehr ausführlich - und brachte uns die verzweigte Familie der Schwanthaler näher. Zuerst besichtigten wir die gotische Kirche in Zell am Pettenfürst, die am Hochaltar eine Schwanthalerkrippendarstellung als Altaraufsatz hat. Diese ist seitenverkehrt zur Gmundner Darstellung in der Stadtpfarrkirche geschnitzt. Weiter ging die Fahrt über den sonnigen Hausruck nach Ried, wo wir im neu umgebauten Volkskundemuseum die Schnitzkunst der Schwanthaler-Familie, Figuren des Schnitzers Zürn und auch des Bildhauers Bernhard Prähauser bei einer Führung erklärt bekamen. Wir wurden dann durch den volkskundlichen Teil geführt, in dem eine große Anzahl an prachtvollen Stücken ausgestellt wird.

 Schwanthaleraltar in Zell am Pettenfürst

Ein kurzer Blick in die Stadtpfarrkirche von Ried, die auch von der Familie Schwanthaler geprägt wurde, beendete den kulturellen Teil. In Neuhofen im Innviertel klang der Tag mit einer gemütlichen Stunde aus.

Stadtpfarrkirche in Ried: Engelbild

Ausstellung „Gmunden 1918 bis 1945“ im Kammerhofmuseum Jänner / Februar 2009
In dieser interessanten Ausstellung, die von den Kammerhofmuseen Gmunden in Zusammenarbeit mit unserem Musealverein entwickelt wurde, werden die Themen Politik, Gesellschaft, Kunst und Kultur vom Ende der k. u. k. Monarchie bis zum Beginn der Zweiten Republik behandelt. Auf 26 informativen Schautafeln, die von unserem Vorstandsmitglied Historiker Mag. Holger Höllwerth zusammengestellt wurden, erfährt der Besucher Fakten aus Gmundens Geschichte. Die Straßennamen der damaligen Zeit werden dargestellt, die schreckliche Judenverfolgung in Gmunden und deren Folgen, die Betriebe der damaligen Zeit, die Gebietserweiterung des Gemeindegebietes von Gmunden durch Teile des Gemeindegebietes Altmünster, das Ansteigen der Bevölkerungszahl und der Erhalt des Status einer Bezirksstadt, der Weg vom Nobelkurort zur Tourismusstadt, Wohnungsnot und Wohnraumbeschaffung, Hotels und Gasthöfe der damaligen Zeit, der Tag des Anschlusses, Gmunden als Garnisonsstadt, Kulturinitiativen jener Zeit, der Brand des Kurhauses, unsere Stadt im zweiten Weltkrieg, das Schloss Cumberland und das Kriegsende und der „Umbruch“, das sind nur einige Themen der interessanten Schautafeln. Skulpturen, Bilder und zeitgenössische Gebrauchsgegenstände, Spielzeug und Keramik aus den Sammlungen der Kammerhofmuseen ergänzen die informative Ausstellung und runden das Bild dieser Zeit ab. Der Dank für die viele zeitraubende Arbeit gilt unserem Vorstandsmitglied Prof. Mag. Holger Höllwerth, der damit auch dem Musealverein Gmunden einen großen Dienst erwiesen hat und große Aufklärungsarbeit über dieses spannende und heikle Kapitel unserer Stadt geleistet hat.


Der Kurator der Ausstellung, Mag. Holger Höllwerth,
spricht zur Eröffnung der Ausstellung einführende Worte.


Besichtigung der Landesausstellung in Ebensee und Traunkirchen
Bei wunderbarem Herbstwetter fuhren wir (44 Teilnehmer und Teilnehmerinnen) mit dem von unserem derzeitigen interimistischen Obmann gesponserten Bus nach Ebensee. Dort hatten wir eine sehr informative Führung unter der Leitung von Dr. Franz Gillesberger und Herrn Lahnsteiner über das Thema Heimat, Himmel & Hölle. In dem sehr gut umgebauten Museum in der ehemaligen Salinendirektion wurde uns anschaulich das soziokulturelle Phänomen der Migration im Salzkammergut nahegebracht. Der zweite Teil der Führung führte uns durch das Leben der Salinenstadt und zum Abschluss wurden uns im Dachgeschoß noch eine Anzahl wunderschöner Glöcklerkappen gezeigt. Dann führte uns unsere Fahrt nach Traunkirchen. Dort blieb es jedem selbst überlassen, ob er den Landesaustellungsteil Schätze, Gräber, Opferplätze, die schöne Kirche oder den neu gestalteten Johannisberg besichtigte. Manche schafften alles.

Fahrt durch das Steirische Ennstal von Admont bis Pürgg am 1. Juni 2008
Wir besuchten die wunderschön renovierte Bibliothek und die Museen des Benediktinerklosters Admont. Weiter ging die Fahrt nach Frauenberg. Nach dem Mittagessen hatten wir vom Pfarrer eine Spezialführung durch die barocke Wallfahrtskirche. Es folgte ein kurzer Aufenthalt in Niederhofen, wo wir in der Ruprechtkirche die gotischen Wandmalereien sahen. Den Abschluss bildete die Besichtigung der Johanneskapelle am Kalvarienberg in Pürgg mit seinen bedeutenden Fresken, und anschließend die gotische Kirche St. Georg mit herrlichen Skulpturen, Glasfenstern und Freskenzyklen. Nach einer Jause im Lebzelterhaus in Bad Aussee ging es wieder heimwärts

Erfolgreicher Keramikflohmarkt am 7. Juni 2008
Der ursprünglich von Willi Pelikan in seiner Eigenschaft als Obmann des Musealvereins Gmunden als einmalige Aktion geplante Keramik-Flohmarkt am 7. Juni rund um das Museum K-Hof entwickelte sich zu einem derart erfolgreichen Projekt, daß die Nachfolger des scheidenden Vereinsleiters schon jetzt über eine jährliche Fortsetzung nachdenken. Statt der erwarteten zwanzig waren rund vierzig Aussteller gekommen, die alte und neue Keramikwaren und -kunst zum Verkauf anboten. Auch das Interesse der Passanten war groß, so dass zahlreiche schöne Stücke den Besitzer wechselten. Als Unterstützung hatte sich Pelikan Vorstandsmitglieder des Vereins, darunter die beiden Stadträte August Mayer und Wolfgang Sageder, zur Verstärkung an den Stand geholt, die eifrig die Werbetrommel rührten und ein ganzes Paket an Beitrittserklärungen abgeben konnten. (Presseartikel von Wolfgang Sageder)


Keramikflohmarkt v.l.n.r.: Stadtrat Wolfgang Sageder, Obmann Willi Pelikan, Stadtrat August Mayer 

Kripperlroas am 12. Jänner 2008
Unsere Kripperlroas führte uns diesmal nach Linz ins Schlossmuseum zur Besichtigung der umfangreichen Krippensammlung des OÖ. Landesmuseums. Besonders interessant die Gmundner mechanische Kastenkrippe aus der Werkstätte des Johann Georg Schwanthaler, die große Wiesmayr-Krippe vom Grasberg (Viechtau), die alte Kirchenkrippe (Goldene Samskrippe) aus Bad Ischl und die Bruckschlögl - Krippe mit ca. 700 Figuren aus dem Salzkammergut. Abschließend besichtigten wir noch die Sebastian Osterrieder Krippe im Neuen Dom. Nach einer kurzen Rast  ging es wieder zurück nach Gmunden.

Der Musealverein Gmunden besucht die Perlen an der Moldau
In Zusammenarbeit mit Stern–Reisen, und unter der fachkundigen Führung von Dr. Norbert Wimmer, fand auch die diesjährige Besichtigungsfahrt zu den Perlen an der Moldau statt. Erste Station war der Besuch des Stiftes Hohenfurth. Unter der Leitung von Dr. Zerbs, er organisiert auch die Renovierung des in Zisterziensergotik erbauten Stiftes, sahen wir dessen Kirche, das Konventsgebäude, die barocke Bibliothek und auch der Allgemeinheit nicht zugängliche Bereiche. Weiter ging die Fahrt entlang der Moldau nach Krumau. Der Besuch des Schlosses mit seinem prächtigen Turm und ein Rundgang durch die zum Weltkulturerbe ernannten malerische Stadt standen auf dem Programm. Gestärkt durch die Schmankerl der böhmischen Küche ging die Fahrt wieder zurück nach Gmunden. Ein besonderer Dank an Herrn Dr. Norbert Wimmer, der durch seine interessanten Informationen begeisterte. Zur Freude von Obmann Wilhelm Pelikan, entschlossen sich sechs Reiseteilnehmer dem Musealverein beizutreten.

Reisegruppe des Ausflugs zu den Perlen der Moldau

Rekordteilnehmerzahl bei der „Kripperlroas" 2006
34 Teilnehmer, auf drei Gruppen aufgeteilt, besichtigten in der Stadtpfarrkirche den Dreikönigsaltar und die Schwanthalerkrippe, und lauschten den fachkundigen Erklärungen von Pfarrer Mag. Gerald Geyrhofer. Weiter ging es zum Rinnholzplatz, zur Familie Dr. Schwaiger, wo uns die interessanten Details Ihrer Ebenseer Familienkrippe geschildert wurden. Gestärkt durch ein Schnapserl, ging die Fahrt nach Neukirchen, um die automatischen Krippen der Familien Harringer und Schatzl zu bewundern. Den Abschluss bildete die Besichtigung der Krippenausstellung im Altmünsterer Eggerhaus mit einem anschließenden gemütlichen Beisammensein in der warm geheizten guten Stube.

Herwig Hipfinger als 100. Mitglied begrüßt
Vor 3 Jahren startete der Musealverein Gmunden eine Mitglieder-Werbeaktion. Das 100. neue Mitglied, Konsulent Herwig Hipfinger, konnte jetzt durch Frau Dir. Ingrid Spitzbart (in Vertretung von Bürgermeister Heinz Köppl) und durch den Obmann des Musealvereins Wilhelm Pelikan im Gmundner Stadtmuseum begrüßt werden. Der Verein freut sich über die erfolgreiche Aktion und hofft, dass bis zum 100-jährigen Vereinsjubiläum im Jahre 2007 noch viele “Neue“ dazukommen werden. Die Mitgliedschaft im Musealverein ist die Visitenkarte für jeden, der eine besondere Beziehung zu Gmunden hat!

 

Herwig Hipfinger wird von Frau Dir. Ingrid Spitzbart und
Obmann Wilhelm Pelikan begrüßt. 


Auf den Spuren der Erdgeschichte entlang dem Traunsee
Am Samstag, den 24. September, lud der Musealverein Gmunden zu einer Veranstaltung zum Thema „Geologie des Traunsees“. Frau Direktor Ingrid Spitzbart begrüßte die vielen Teilnehmer im Stadtmuseum. Anschließend führte der Geologie-Experte Dr. Weidinger durch die zum Thema passenden Bereiche des Museums: Geologie-Abteilung, Vor- und Frühgeschichte (Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit, Römerzeit), Salzhandelsstadt und Fossilienzimmer. Jeder waren begeistert von der Sachkenntnis und der spannenden Darbietung des Referenten. Weiter ging es dann von der Theorie zur Praxis. Mit einem Schiff der Traunsee-Schifffahrt Eder fuhren die Teilnehmer dem östlichen Traunseeufer entlang bis Karbach, wobei Dr. Weidinger die Gesteinsformationen und Gesteinsarten der Region erklärte und auch auf die Gefahren hinwies, die zu intensive Bebauung hervorrufen können. Vorbei ging es dabei an wenig bekannten Buchten und Klammen am Fuße des Traunsteins und des Hochlindachs. Danach an der Westseite des Traunsees nach Traunkirchen und Altmünster. Dr. Weidinger ließ es natürlich auch hier nicht an geologischen und historischen Informationen fehlen. Für seine Ausführungen und überhaupt für die zahlreiche Teilnahme an dieser Fahrt bei herrlichem Wetter dankte abschließend der Vizeobmann des Musealvereines Prof. Mag. Eckhard Höllwerth.

Die Gotikstraße des Mühlviertels
war der Titel des Musealvereinausfluges, in Zusammenarbeit mit Stern Reisen, am 4.Juni 2005. Unter der fachkundigen Führung von Dr. Norbert Wimmer und unter Mitwirkung von Obmann Wilhelm Pelikan, ging die Zeitreise zur ersten Station nach Waldburg, wo in der Pfarrkirche die drei Flügelaltäre bewundert wurden. Danach ging die Fahrt nach Freistadt, mit der Besichtigung des Schlossmuseums und einem Rundgang in der Altstadt, mit der gotischen Pfarr- und Johanneskirche. Später am Nachmittag führte der Weg weiter über St. Michael Ob Rauhenödt. Dort wurde uns der Flügelaltar im geöffneten und geschlossenen Zustand gezeigt. In der Pfarrkirche von Laasberg sahen wir die drei vom Gmundner Bildhauer Josef Unterberger geschaffenen neugotischen Altäre. Den Höhepunkt der Zeitreise bildete aber der Besuch des weltbekannten Flügelaltars in Kefermarkt. Ein vollbesetzter Bus mit von dem Gesehenen begeisterten Teilnehmern, sind sicher ein gutes Zeichen für die nächste Veranstaltung GEOLOGIE des TRAUNSEES mit Herrn Dr. Johannes Weidinger und Frau Dir. Ingrid Spitzbart am 24. September 2005. Beginn 14 Uhr im Stadtmuseum Gmunden, mit anschließender Seerundfahrt und Vortrag vor Ort.

„Traunsee-Schätze“ im Stadtmuseum Gmunden
Versteinerte Meeresbewohner und seltene Mineralien aus Gmundens bekanntestem Wandergebiet.
Neben seinem reichen Angebot an erd- und kulturgeschichtlichen Themen für Museumsbesucher aller Altersstufen bietet das Stadtmuseum Gmunden heuer als einmalige Attraktion eine außergewöhnliche Schau von Jahrmillionen alten, versteinerten Lebewesen und seltenen Mineralien vom Fuße des Traunsteins. In Großvitrinen mit farbigen Lichteffekten präsentiert vermitteln die Exponate dem Museumsbesucher den Eindruck eines Meerestauchgangs in grauer Vorzeit. Neben den bereits bestehenden, speziell für Kinder aktiv zu erlebenden Einrichtungen, wie Geoparcour, Schatzbergwerk und Stadtmodell, werden ein Meeres-Quiz und ein Aquarium-Spiel neu angeboten. Nach dem im Hause seit Jahren praktizierten und bestens bewährten „Konzept eines aktiven Museumsbesuchs“ können so meeres- und tiergeschichtliche Inhalte spielend erlebt, begriffen und erlernt werden! 

 Aquarium-Spiel

Das bei Touristen so beliebte Wandergebiet am Nordwestfuß des Traunsteins nahe dem Traunsee-Ostufer ist zwischen Kaltenbachwildnis, Grünberg und Laudachsee ein weitum bekanntes Eldorado für Sammler von Versteinerungen und seltenen Mineralien. Dort begann vor 25 Jahren der Hobbypaläontologe Ferdinand Estermann mit seiner abenteuerlichen Suche nach den Schätzen eines heute längst verschwundenen, weltumspannenden Meeres. So häufte sich eine der bedeutendsten Fossilien- und Mineraliensammlungen Österreichs mit mehreren hundert Schaustücken und Einzelfunden von besonderem Seltenheitswert aus der Jura-, Kreide- und Tertiärzeit an – Muscheln, Seeigel, Haifischzähne, Krabben, Ammoniten und die bekannten Riesen-Septarien. 

 Riesen-Septarien

Auch für den Touristen, der von den Gasthöfen „Ramsau“, „Sepp-Stahrl-Talherberge“, „Hois’n Wirt“ oder „Moaristidl“ zur „Grünberg Alm“ oder zur „Laudachsee Alm“ bergwärts wandert, ist es immer wieder faszinierend und überraschend zugleich, auf halber Höhe des Traunsteins die Reste von ehemaligen Meeresbewohnern zu finden. Für den, der sich die kräfteraubende und zeitaufwendige Arbeit sparen und stattdessen die außergewöhnlichsten und schönsten Funde aus diesem Gebiet genießen möchte, ist die im Stadtmuseum Gmunden neu eröffnete Ausstellung „Traunsee-Schätze“ ein unbedingtes Muss! 

 Ammonit

Kripperlroas am 29. Jänner 2005
29 Personen nahmen am 29. Jänner an der KRIPPERLROAS teil und bewunderten in Steinbach an der Steyr fast 400 neuzeitliche Krippen aus aller Welt. Anschließend ging die Fahrt nach Christkindl, wo uns Herr Kustos Jakob die Pöttmesser Krippe, eine mit 778 aus Lindenholz geschnitzte und bekleidete Figuren auf einem 58 m2 großen orientalischen Krippenberg, zeigte. Danach führte er uns eine der letzten noch erhaltenen mechanischen Großkrippen vor. Diese wurde von Herrn Karl Klauder gebaut und besteht hauptsächlich aus Korkeiche. Klauder arbeitete von 1899 bis zu seinem Lebensende im Jahre 1939 daran. Den Abschluss bildete eine Führung.